Am Samstagnachmittag gewann unser Team gegen Energie Cottbus sein erstes Spiel im neuen Jahr 2024. Seaton und Gall machten die Tore zum 2:0-Endstand vor über 6.000 Zuschauern!

Das Team von Trainer Fabian Gerber in etwas ungewohnter Anordnung, Til Linus Schwarz rückte für den gelb-gesperrten Lucas Zeller in die Innenverteidigung neben Kwabe Schulz, Artur Mergel spielte mit Daniel Muteba in zentraler Mittelfeld-Position. Und das funktionierte! Nach 10 gespielten Minuten gewann Mergel im Mittelfeld ein Kopfballduell, Hajrulla nahm das Leder runter und spielte mit zwei schnellen Kontakten auf halbrechts in die Schnittstelle. Dort war Michael Seaton durchgestartet, legte sich den Ball mit dem ersten Kontakt in den Strafraum und schloss im Eins-gegen-Eins mit Cottbus-Keeper Sebald eiskalt ab – 1:0 Rot-Weiß!

Hajrulla und Heike: Beinahe-Traumtore auf beiden Seiten!

Nur vier Minuten später fand Malcolm Badu mit einem langen Schlag Romarjo Hajrulla, Sebald stürzte mutig gut 25 Meter aus seinem Tor heraus. Hajrulla hob den Ball unter Bedrängnis über den Schlussmann hinweg, allerdings auch ein paar Zentimeter am Tor vorbei. Gute Chance auf einen rot-weißen Doppelschlag! Nach 23 Minuten wurde es auf der Gegenseite zum ersten Mal brenzlig. Tim Heike jagte einen Freistoß aus linker Position in Richtung kurzes Eck, verfehlte mit seiner fabelhaften Schusstechnik aber den Torwinkel knapp. Das Leder schlug am Außennetz ein, die knapp 800 Fans aus Brandenburg hatten den Jubelschrei schon auf den Lippen!

Schwarz rettet Pausenführung – 1:0 im Steigerwald!

Tim Heike war es auch, der nach einer knappen halben Stunde links am Strafraum per Volley abzog, wieder Unglück für den 23-Jährigen, der Ball zischte knapp über den Kasten von Lukas Schellenberg. Bis zu Halbzeitpause blieb es beim 1:0, Weinhauer schoss noch einmal knapp vorbei (35.), Schwarz rettete gegen Energie-Offensivmann Halbauer (38.). Die Gäste hatten in den ersten 45 Minuten zwar mehr Spielkontrolle, Rot-Weiß machte das Spiel aber mit zahlreichen stark ausgespielten Nadelstichen zu einem ausgeglichenen, und war zum Seitenwechsel nicht unverdient in Führung. Mit dem Halbzeitpfiff war auch der Arbeitstag für den Ex-Rot-Weißen Maximilian Pronichev beendet, er war vor wenigen Wochen vom Steigerwald in die Lausitz gewechselt.

Cottbus engagierter, Erfurt effizienter: Start in Durchgang zwei!

Hochengagiert kamen die Gäste aus der Kabine, energisch drängten die Cottbusser zum Beginn der zweiten Halbzeit auf den Ausgleichstreffer. In Minute 48 traf Cedric Euschen per Kopf, stand aber zuvor klar im Abseits, weiter 1:0. In Minute 53 legte Cottbus' Neu-Linksverteidiger Niko Bretschneider flach an den langen Pfosten, wo Rudolf Ndualu die Riesenchance nur ans Außennetz setzte. Und gerade, als der Ausgleichstreffer für den FC Energie eine Frage der Zeit zu werden schien, stach Rot-Weiß eiskalt zu. Im Konter steckte Romarjo Hajrulla traumhaft genial auf Romain Gall durch, der über links kam und Keeper Sebald überwinden konnte. Ein blitzsauber ausgespielter Angriff, und das Steigerwaldstadion wurde zum Tollhaus! Über 6.000 Fans feierten nicht nur das Tor zum 2:0, sondern auch Romain Galls ersten Treffer im Dress des FC Rot-Weiß Erfurt!

Dank riesiger Abwehrleistung: Rot-Weiß bezwingt Energie!

Nur fünf Minuten darauf hatte der US-Amerikaner wieder eine überragende Aktion: Auf seiner linken Seite dribbelte er an der Grundlinie zwei Cottbusser aus, zog in Richtung Tor, traf allerdings aus spitzem Winkel nur den Pfosten! Daraufhin neutralisierten sich beide Teams ein wenig, für einige Minuten kam es vor keinem der beiden Tore zu gefährlichen Situationen. Jonas Hofmann versuchte es noch einmal aus der Distanz (64.), Lukas Schellenberg war aber auf dem Posten und konnte den strammen Schuss sicher parieren. Bis zum Schlusspfiff fiel den Gästen nicht mehr allzu viel ein, Versuche, zum Anschlusstreffer zu kommen, konnte Rot-Weiß mit einer überragenden Leistung des gesamten Abwehrverbunds im Keim ersticken.

Fazit

Am Ende hieß es 2:0 im ersten Heimspiel des neuen Kalenderjahres, ein geglückter Auftakt in eine hoffentlich erfolgreiche zweite Saisonhälfte. Besonders die Reife des Rot-Weiß-Auftritts und die enorm stabile Abwehrleistung, sowie die Effektivität und Effizienz vor dem gegnerischen Tor waren der Schlüssel zum 2:0-Erfolg. Für RWE geht's am Freitag auswärts in den Alfred-Kunze-Sportpark: 18 Uhr rollt der Ball bei der BSG Chemie in Leipzig!



Die Pressekonferenz nach dem Spiel mit Claus-Dieter Wollitz und Fabian Gerber:


Die Stimmen zum Spiel mit Daniel Muteba und Ex-Energie-Spieler Malcolm Badu:

Spielverlauf anzeigen 29.01.2024