Der FC Rot-Weiß Erfurt hat am 18. Spieltag der Regionalliga Nordost drei wichtige Punkte aus Eilenburg mit nach Hause genommen. Mit drei Änderungen in der Startelf ging es an diesem Samstagnachmittag in die Partie gegen den FC Eilenburg. Im Vergleich zum letzten Auswärtsspiel gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig standen Maxime Langner, Obed Ugondu und Benny Boboy in der Anfangsformation. Auch Til Linus Schwarz, der in Leipzig verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste, kehrte zurück und führte die Mannschaft wieder als Kapitän auf den Platz.

Perfekter Start: frühes Führungstor

Rot-Weiß legte einen engagierten Beginn hin. Bereits in der 6. Minute sorgte Robbie Felßberg für die erste gefährliche Szene, als er plötzlich frei vor dem Tor der Gastgeber auftauchte. Der Abschluss wurde jedoch im letzten Moment zur Ecke geklärt. Diese führte Marco Wolf präzise aus: Robin Fabinski verlängerte per Kopf auf den zweiten Pfosten, wo Obed Ugondu hochstieg und die Kugel in der 7. Minute zum 1:0 einköpfte. Ein Traumstart für die Gäste!

Auch im weiteren Spielverlauf dominierte Rot-Weiß, ließ jedoch die letzte Konsequenz vor dem Tor vermissen. Robbie Felßberg scheiterte mit zwei Distanzschüssen, und ein vielversprechender Steckpass von Andy Trübenbach wurde im Strafraum entschärft.

Die beste Gelegenheit zum 2:0 hatte Obed Ugondu in der 23. Minute: Nach einem langen Ball von Robin Fabinski verlängerte Maluze erneut per Kopf, doch Ugondu setzte den Ball freistehend vor dem Tor knapp neben den Pfosten. Bis zur Halbzeit blieb Erfurt das überlegene Team und die Führung war mehr als verdient.

Kurz vor der Pause prüfte Ugondu den Eilenburger Torhüter noch einmal mit einem scharfen Schuss, doch dieser parierte stark.

Die zweite Hälfte: Höhen, Tiefen und ein Jokertor

Nach dem Seitenwechsel gehörte die erste Chance den Gastgebern. Ein Kopfball stellte Erfurts Keeper Lorenz Otto jedoch vor keine großen Probleme. In der 56. Minute hätte Andy Trübenbach nach einer Ecke von Marco Wolf das 2:0 erzielt, doch der Schiedsrichter erkannte das Tor wegen eines angeblichen Offensivfouls ab.

Wenig später reagierte Trainer Fabian Gerber und brachte Dominic Duncan für Benny Boboy ins Spiel. Doch statt des erhofften zweiten Treffers fiel in der 60. Minute der Ausgleich: Ein Ballverlust in der Vorwärtsbewegung wurde von Eilenburg eiskalt bestraft – 1:1.

Gerber reagierte erneut und schickte Dennis Lerche in der 64. Minute für Maxime Langner aufs Feld. Kurz darauf kombinierten sich Maluze und Fabinski sehenswert über die linke Seite, doch der letzte Pass geriet ungenau. Ein weiterer Geniestreich blieb aus.

Die größte Chance auf die erneute Führung hatte Marco Wolf in der 81. Minute: Nach einem Solo zog er aus der Distanz ab, doch sein fulminanter Schuss krachte nur an die Latte.

Der Joker sticht: Entscheidung in der Schlussphase

In der 83. Minute wurde das Risiko belohnt. Marco Wolf setzte sich auf der linken Seite stark durch und spielte den Ball flach in den Strafraum. Dort stand Lars Kleiner goldrichtig und stocherte den Ball mit seinem ersten Ballkontakt ins Netz – 2:1 für Rot-Weiß!

Kurz darauf bot sich Obed Ugondu die Gelegenheit, alles klarzumachen. Allein vor dem Torhüter lief er etwas zu weit nach außen und schoss schließlich knapp am Gehäuse vorbei.

Die letzten Minuten verliefen weitgehend kontrolliert. Doch in der Nachspielzeit kam es nach einem harten Foul der Gastgeber zu einer Rudelbildung. Dominic Duncan sah dabei Gelb-Rot, was den Sieg jedoch nicht mehr in Gefahr brachte. Mit einem umkämpften, aber verdienten 2:1 sicherte sich Rot-Weiß den elften ungeschlagenen Ligaspiel in Folge und knackte die 30-Punkte-Marke.

Nächstes Highlight vor der Winterpause

Am kommenden Freitag, dem 13. Dezember, steht das letzte Spiel des Jahres auf dem Programm. Im heimischen Steigerwaldstadion empfängt Rot-Weiß die Viktoria 1889 Berlin. Anpfiff ist um 19 Uhr. Kommt zahlreich und lasst uns gemeinsam einen großartigen Jahresabschluss feiern!

07.12.2024 \ 1. Mannschaft