Spielbericht: FC Rot-Weiß Erfurt 4:2 FSV Zwickau.
Mit elfminütiger Verspätung begann am gestrigen Freitagabend der Ostklassiker zwischen unserem FC Rot-Weiß Erfurt und dem FSV Zwickau, der die letzten beiden Spiele in der Regionalliga Nordost mit weißer Weste gewann. Das wollte unsere in rot gekleidete Elf so schnell wie möglich ändern - und das gelang.
Druck von Beginn an: Maluze trifft zur Führung!
Trainer Fabian Gerber nahm nach der 1:2-Niederlage bei der zweiten Mannschaft von Hertha BSC einige personelle und taktische Änderungen vor. Andy Trübenbach fehlte wegen eines Pferdekusses, Dennis Lerche, Lars Kleiner und Robin Fabinski nahmen zunächst auf der Bank Platz. Dafür rückten Ben-Luca Moritz, Phillip Aboagye, Lucas Zeller und Ömer Uzun in die Startformation. Vor 6023 Zuschauern im heimischen Steigerwaldstadion legte die veränderte Mannschaft los wie die Feuerwehr. Nach einem Doppelpass zwischen Robbie Felßberg und Ben-Luca Moritz konnte letzterer bis zur Grundlinie vordringen, legte den Ball auf Ömer Uzun (11.), der aus wenigen Metern die frühe Führung verpasste. Auch Phillip Aboagye hatte nur wenige Minuten später (14.) die Chance, unsere Blumenstädter in Führung zu bringen - doch Zwickaus Keeper Hiemann konnte dies verhindern. Rot-Weiß blieb am Drücker und setzte die FSV-Abwehr weiter unter Druck. Eine Ecke von Hinata Gonda brachte den Knoten zum Platzen, als Jeremiaha Maluze am langen Pfosten goldrichtig stand (16.) und den Ball über die Linie drückte - die verdiente 1:0-Führung für RWE.
Eine Halbzeit für die Geschichtsbücher!
Das brachte nicht nur die anwesenden Zuschauer zum Beben, das ganze Steigerwaldstadion kochte. Das übertrug sich auf unsere Mannschaft, die in der Folge furiose Minuten hinlegte: Die Gäste aus Zwickau wirkten nach der Führung verunsichert, was Phillip Aboagye ausnutzte, indem er seinen Körper im Zweikampf geschickt einsetzte, am Innenverteidiger des FSV vorbeizog und den Ball in den rechten Winkel drosch (27.). Doch damit nicht genug: Erneut Phillip Aboagye im Zusammenspiel mit unserem Kapitän Til Linus Schwarz, Nutznießer war Robbie Felßberg, der den Ball volley nahm und auf 3:0 erhöhte - Wahnsinn, das Steigerwaldstadion explodierte förmlich! Als sich kurz vor dem Halbzeitpfiff die ersten Fans von ihren Sitzen erheben wollten, war es erneut Phillip Aboagye. Der FSV hatte ihn in dieser Situation aus den Augen verloren: Aboagye blieb cool und schob gekonnt (45.) an Torhüter Hiemann vorbei flach ins lange Eck ein. Doch auch das war noch nicht das Ergebnis der ersten Halbzeit, denn eine Flanke von Herrmann (45.) wurde immer länger, überraschte unseren Keeper Lorenz Otto und landete im Netz - 4:1 Pausenstand!
Kompakte Defensive sicherte den Sieg
Im zweiten Durchgang verflachte die Partie zusehends, die Mannschaft von Rico Schmitt wirkte nach dem Vierfachwechsel zur Halbzeit stabiler und suchte nach Lösungen, um noch einmal in die Partie zu kommen. Ein Kopfball von Pilger (74.) landete tatsächlich im Tor der Rot-Weißen, doch der Sieg blieb ungefährdet. Die Defensive der Mannschaft von Fabian Gerber ließ kaum noch etwas zu. Die Abwehr um Moritz, Duncan, Schwarz (80. Fabinski), Maluze und Zeller spielte leidenschaftlich und ließ die Zwickauer Offensive nicht mehr gefährlich vor das Tor von Lorenz Otto kommen. So endete die Partie im Steigerwaldstadion sensationell mit einem 4:2-Sieg für unseren FC Rot-Weiß Erfurt und ist Balsam für die rot-weißen Seelen vor dem Thüringenderby.
Spielverlauf anzeigen 25.08.2024 \ 1. Mannschaft